Studie zur Halbzeit der Alpha-Dekade: gering literalisierte Erwachsene durch Digitalisierung zunehmend benachteiligt

Laut einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Stiftung Lesen zur Halbzeit der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016-2026 (Alpha-Dekade) sind bildungs- und leseferne Bevölkerungsgruppen mit zunehmender Digitalisierung in besonderem Maße benachteiligt.

Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Vorgänge, die bislang auch persönlich oder telefonisch erfolgen konnten, digitalisiert, z. B. Behördengänge, Bestellungen im Restaurant, Terminvereinbarungen oder Einkäufe. Selbst einfache Alltagsaufgaben verlangen daher nun meist Lese- und Schreibkompetenzen. Diese fast ausschließliche Verlagerung in den digitalen Raum hat zur Folge, dass sich die Ungleichheit durch die unterschiedlichen Zugangschancen in der Bevölkerung verschärfen. Man kann davon ausgehen, dass die Einschränkungen neben meist älteren Menschen ohne Internetzugang besonders gravierend für Erwachsene sind, die nicht gut lesen und schreiben können. 

Dies schlägt sich auch in den Ergebnissen der Studie nieder, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde. Darüber hinaus geht sie auf weitere Auswirkungen der Coronakrise für gering Literalisierte und niedrig qualifizierte Personen ein.

Die Meldung der Alpha-Dekade, Folien mit zentralen Studienergebnissen und die Pressemitteilung finden Sie: HIER.


Studie zur Halbzeit der Alpha-Dekade: gering literalisierte Erwachsene durch Digitalisierung zunehmend benachteiligt

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