Dokumentation Regionaltreffen Süd des Alphanetz NRW

Am 14.05.2019 veranstaltete das Alphanetz NRW gemeinsam mit der Volkshochschule Aachen das zweite Regionaltreffen Süd. Nachdem im vergangenen Jahr die Lernende Region – Netzwerk Köln e.V. das erste Treffen dieser Art ausrichtete, fand das diesjährige Treffen zum Thema: “Arbeitswelt- und lebensweltlich orientierte Grundbildung“ dieses Mal in Aachen statt. Der Einladung sind 24 Partner*innen aus dem Alphanetz NRW bzw. dem Aachener Bündnis für Alphabetisierung und Grundbildung gefolgt.{Play}

Zusammen kamen Vertreter*innen folgender Einrichtungen:{Play}

  • Aachener Stadtbetrieb
  • AoG-Netz NRW
  • Bergische Volkshochschule
  • Bundeszentrum für Ernährung
  • Deutscher Volkshochschul-Verband
  • Helene-Weber-Haus, Mehrgenerationenhäuser Aachen + StädteRegion Aachen
  • Landesverband der Volkshochschulen von NRW e.V.
  • Lernende Region – Netzwerk Köln e.V.
  • Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V.
  • Stadt Aachen, Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
  • Stadt Kreuztal / Mehrgenerationenhaus
  • Städt. Tageseinrichtung für Kinder
  • vhs Aachen
  • vhs Eschweiler
  • vhs Kreis Heinsberg
  • vhs Nordkreis Aachen
  • vhs Rhein-Sieg{Play}

Nach einer Begrüßung durch die Direktorin der Volkshochschule Aachen, Dr. Beate Blüggel, hießen zudem die Koordinatorin des Alphanetz NRW, Tanja Bergmann, sowie die Programmbereichsleiterin, Wiebke Eilts, die Anwesenden herzlich Willkommen und stellten den Ablauf vor.{Play}

Den Auftakt machte Dr. Sabine Schwarz (Lernende Region – Netzwerk Köln e.V.) mit einem Impulsvortrag zum Thema des Tages und lieferte erkenntnisreichen Input, der aus einer langjährigen Praxiserfahrung resultiert. Es wurden die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede von lebensweltlicher und arbeitsorientierter Grundbildung dargelegt und mit vielen Beispielen aus der Praxis verknüpft.{Play}

–> Zum Impulsvortrag „Grundbildung in der Arbeits- und Lebenswelt – Gemeinsamkeiten und Unterschiede“ von Dr. Sabine Schwarz{Play}

In zwei Workshopphasen à drei parallelen Workshops wurde den Teilnehmenden anschließend ein vielschichtiges Programm geboten:{Play}

1) Best practice Beispiel: “Mitten im Leben – Alltags- und Sprachförderung” an der vhs Eschweiler{Play}

Andreas Balsliemke und Susanne Lachnit von der vhs Eschweiler berichten von ihren Erfahrungen aus dem ESF geförderten Projekt “Mitten im Leben”, das sich an deutsche Muttersprachler*innen mit Grundbildungsbedarf (Alpha-Level 1-2) sowie an Zugewanderte, die mindestens 10 Jahre in Deutschland leben, richtet. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit war und ist die aufsuchende Teilnehmergewinnung und vier solcher Projekte konnten seit 2016 umgesetzt werden.{Play}

–> Zur Dokumentation von Workshop 1{Play}

2) vhs Lernportal – DVV{Play}

Dr. Carina Jung vom DVV führte in diesem Workshop in das neue vhs-Lernportal ein und informierte über mögliche Einsatzszenarien im Rahmen von Blended Learning. Die neu entwickelten Kurse „Schreiben“ und „Rechnen“ setzen die DVV-Rahmencurricula digital um und sind für die mobile Nutzung optimiert. Kursleitende können ihre Lernenden als Tutor*innen betreuen und ihren Präsenzkurs online abbilden.{Play}

–> Zur Dokumenation von Workshop 2{Play}

3) Teilhabebarrieren und Ansprachewege verschiedener Teilnehmertypen in der Grundbildung

Dr. Sabine Schwarz von der Lernenden Region – Netzwerk Köln e.V. widmete sich in diesem Workshop der Frage, wie Teilnehmende in der niederschwelligen, lebensweltlich orientierten Grundbildungsarbeit erreicht und zum Lernen ermutigt werden können. Dabei wurde an Forschungsergebnissen aus dem Projekt Pages (Projekt Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener im Sozialraum) angeknüpft. Dort wurden verschiedene Teilnehmertypen in der Grundbildung mit der Zielsetzung differenziert, typengerechte Ansprache Strategien und passgenaue Lernmöglichkeiten zu schaffen. Der Abschlussbericht des Projektes “Pages” ist auf www.grundbildung-wirkt.de unter der Rubrik “Produkte und Partner” zu finden.{Play}

–> Zur Dokumentation von Workshop 3{Play}

4) “Buchstäblich fit – Besser lesen und schreiben mit den Themen Ernährung und Bewegung”{Play}

Mareike Daum vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) stellte die handlungs- und lebensweltorientierten Unterrichtsmaterialien für die Erwachsenenbildung „Buchstäblich fit“ vor, die das Bundeszentrum für Ernährung gemeinsam mit der Europa-Universität Flensburg entwickelt hat. Die Themen Essen, Trinken und Bewegen beschäftigen uns alle im Alltag und eignen sich hervorragend für Lese-, Schreib- und Gesprächsanlässe in heterogenen und bildungsfernen Lerngruppen.{Play}

–> Zur Dokumentation von Workshop 4{Play}

5) Einfache Sprache{Play}

Martina Freiberg, Dozentin und Trainerin für Arbeitsorientierte Grundbildung NRW (AoG NRW), behandelte in dem Workshop die Regeln von Einfacher Sprache. Die Teilnehmenden lernten, Einfache Sprache richtig anzuwenden und entwickelten Ideen, wo und wie Sie Einfache Sprache im beruflichen Kontext einsetzen können. Einfache Sprache ist ein Mittel, um schwierige oder komplexe Informationen oder Sachverhalte soweit sprachlich zu vereinfachen, dass diese auch von Menschen mit Grundbildungsbedarf gut verstanden und somit zugänglich werden.{Play}

–> Zur Dokumentation von Workshop 5{Play}

6) “Ich erreich’ euch einfach nicht” – “Na, wir sind ja auch eine schwer erreichbare Zielgruppe!”{Play}

Lena-Marie Hackenbruch und Myriam Rawak, städtische Quartiersmanagerinnen der Stadt Aachen, stellten in dem Workshop die provokante These auf, dass es die „Zielgruppe“ so vielleicht gar nicht gibt. Nach einem kurzen Austausch zum Titel des Workshops und den eigenen Beweggründen für die Teilnahme, konnten die Anwesenden anhand eines Rollenspiels selbst erfahren, wie schwierig es ist, ein passendes Angebot für eine vermeintlich homogene „Zielgruppe“ an den Mann bzw. die Frau zu bringen.{Play}

–> Zur Dokumentation von Workshop 6{Play}

Austausch-Café – Austausch im Dreiländereck{Play}

Abschließend hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich zu drei verschiedenen Themenschwerpunkten in Gruppen auszutauschen. Nach 15 Minuten wurde gewechselt, sodass jede Gruppe auch jedes Thema behandeln konnte.{Play}

–> Zur Dokumentation von Gruppe 1: Ansprache
–> Zur Dokumentation von Gruppe 2: Angebote
–> Zur Dokumentation von Gruppe 3: Zielgruppe erreichen{Play}

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